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Beiträge Laura Mariellas Mama

Ein Horrortag liegt hinter uns, liegt es vielleicht doch an unseren Namen?

Zum Verständnis wieso. Bisher hatten wir immer um 8:00 Uhr den Termin im MRT. Mann muss ja auch 4 Stunden vorher nüchtern sein. Deshalb war das ganz geschickt. Da hab ich Mariella immer um 6:00 Uhr geweckt (ja an den Tagen wo wir früh raus müssen schläft sie komischerweise immer länger!!!!!) und wir sind 6:30 Uhr immer los, um dann pünktlich 7:45 Uhr da zu sein. Das lief immer sehr entspannt. Mariella hat vorher auch erst einmal einen Beruhigungssaft bekommen, sonst hat sie das immer ganz toll gemacht, sich hingelegt, dann bekam sie eine Maske auf und ist damit eingeschlafen, danach wurde dann ein Zugang gelegt - fertig, dann Aufwachraumund dann in die onkologische Tagesklinik und dann heim.

Das MRT hat man nun in ein anderes Gebäude verlegt, was ein Vorteil sein sollte, weil es nun in der Kinderklinik ist. Jedenfalls sagte man uns in der Tagesklinik die immer alle Termine koordiniert wir sollten 7:45 Uhr in der Tagesklinik sein und um 8:00 Uhr würden wir von dort zum MRT gehen (da dachte ich noch: ja klar 7:45 Uhr-wie immer!!!!) Wir fuhren im Eiltempo nach Ulm, weil ich - wie immer- bissl spät dran war und kommen dann 7:50 Uhr an, in der Tagesklinik alles noch dunkel. Kurz vor 8 Uhr kam dann eine Ärztin und ließ uns ein. Ich sagte ihr das wir 8:00 Uhr Termin im MRT haben und sie horchte Mariella kurz ab (was wir davor auch nie vor einem MRT machen mussten) und wollte einen Zugang legen! Ich hab sie dann aufgeklärt, dass mir das nicht recht ist und der Zugang gelegt werden soll, wenn sie in Narkose ist. Langsam trudelten dann die Schwestern ein und weitere Ärzte und bestellte Patienten. 8:15 Uhr informierte man mich dann darüber, dass wir keinen 8:00 Uhr Termin haben, sondern auf Abruf sind. Ich frage dann auf Abruf in 20 Minuten oder in 2 – 3 Stunden?. Das wüsste sie nicht, aber man würde das Alter des Kindes berücksichtigen. Da war ich schon wieder bedient!!!! Sie rief dann noch mal beim MRT an und ich hörte nur wie sie leise sagte - na man kann es eben dann nicht ändern - und stellte mich auf eine Wartezeit von 2 Stunden ein. 8:30 Uhr bekam Mariella dann auf die Hand und in die Ellbeuge an jedem Arm jeweils ein Pflaster mit betäubender Salbe drunter – für den Zugang. Ich dachte da könne es ja nicht mehr lange dauern!!! Es wurde 9:00 Uhr, es wurde 10:00 Uhr – ich wurde langsam richtig sauer, weil ich auch Hunger bekam und in der Tagesklinik Butterbrezeln und Hörnchen und Eis gegessen wurden und Mariella ja nichts haben durfte und ich konnte ja auch schlecht vor ihr essen!!! Es wurde dann 11:00 Uhr und wir wurden wenigstens schon mal zum Röntgen der Lunge geschickt – damit wir dass dann nicht hinterher machen müssen. Mariella jammerte zwischenzeitlich total über die 4 Pflaster die sie ja immer noch dran hatte. Das Röntgen hat die gleiche Anmeldung wie das MRT und ich sagte dann so beim gehen: "Wir sehen uns ja nachher noch mal". Da sagte die Frau: "Ja ich weiß". Ich frage dann ob sie zufällig wüsste wie lange es noch dauert (musste auch mein Auto umparken, weil die Höchstparkdauer von 3 Stunden abgelaufen war), da meinte sie: "Also geplant war Ihr Kind für 11:00 Uhr, da wir es nun 11:30 Uhr haben dürfte es ja nicht mehr lange dauern!!!"
Ich dachte ich platze gleich!!!!
Zurück in der Tagesklinik schüttelten dann dort auch die Schwestern schon die Köpfe, dass man uns solange warten ließ.
Es wurde 12:30 Uhr!!!!! Es rief dann eine Schwester beim MRT an und sagte, dass es so nicht ginge, die kleine seit dem Vortag abends nüchtern ist usw.. Als Antwort bekam sie dann, das es eben nicht zu ändern ist, weil vor ihr ein Kind dran war bei dem es eben länger dauert, weil nun noch zusätzliche Untersuchungen gemacht werden müssen und es dauert mindestens noch eine Stunde. SUPER!!!!!! Ich rechnete im Kopf zusammen. MRT Einleitung Narkose ca. 20 Minuten, MRT selbst 1 bis 1,5 Stunden, Narkose Ausleitung 20 Minuten, dann Aufwachraum, dann Tagesklinik, … ich fragte dann die Tagesklinik wie lange sie denn offen haben. Da fiel dann allen auf, dass Tagesklinik um 15:00 Uhr zu macht und wir das niemals schaffen bis dahin. Also wurde auf Station angerufen, ob wir nach dem Aufwachraum dann dorthin können (Mariella muss immer noch dort bleiben bis sie was gegessen und getrunken hat (ohne zu erbrechen). Die Station hatte aber leider auch schon 2 Überbetten. Na klasse nun dachte ich die sagen alles ab und wir haben umsonst gewartet. Ich sagte dann. ob es nicht ginge, dass ich auf eigene Verantwortung heim gehe nach dem Aufwachraum. Klar könne ich das, aber ob ich das echt wolle. Natürlich!!! Ich meine wie viele MRTs hatte sie denn schon?!!! Sie hat danach noch nie erbrochen, nicht mal mit Chemo!!!! Es wurde dann vereinbart, dass wir im Aufwachraum bleiben können bis sie so fit ist das wir heim gehen dürfen. Es wurde dann 13:50 Uhr bis wir im MRT waren. Dort regte sich der Anesthästist dann auf das sie keinen „ Schlafsaft“ bekommen hat. Ich klärte ihn dann auf, dass Mariella den noch nie gebraucht hat und es immer super gemacht hat und das dazu dann auch mal jemand vom MRT hätte anrufen müssen, um zu sagen das wir gleich dran sind, damit man den Saft 20 Minuten vorher geben kann!!!! Jedenfalls war alles ganz hektisch und ich denke bei Mariella kam nun alles zusammen, Hunger, Durst (die wollten auch noch einen Urin - was sollte sie denn pinkeln??????) Müdigkeit und Angst!!!. Jedenfalls sah sie die Liege und fing an zu jammern, dass sie heim will. Ich erklärte ihr noch mal kurz was gemacht wird und das es nicht schlimm ist und sie danach ganz viel Eis bekommt,,…. .Nichts zu machen- sie klammerte sich an mich und weinte dass sie heim will!!!! Es half aber nichts, wir mussten jetzt los legen. Gott das war schrecklich und ich fang grad wieder an mit weinen ,…. Wir haben sie mit Gewalt auf die Liege drücken müssen und sie hat geweint und geschrien und sich gewehrt und ihr wurde die Atemmaske gewaltsam aufgesetzt. Es hat mir sooo weh getan!!!!!!! Das lasse ich nie wieder zu!!! Das habe ich ihr hinterher im Aufwachraum versprochen!!!!

Liebe Schwestern und Ärzte, wenn manche Eltern zickig und ständig nörgelnd erscheinen, macht Euch klar: Sie machen das nicht um Euch zu ärgen, oder weil sie so doofen Charakter haben, sondern zum Schutz Ihrer Kinder!!!! Zumindest der größte Teil!!!!

Später dann im Aufwachraum sah ich das sie an den Stellen ganz rote Flecke hatte wo die betäubende Creme drauf war. Es sah aus wie Verbrennungen!!!! Ich fragte dann den Arzt, ob ihr das weh tut (weil sie noch nicht wach war). Er meinte er hätte, dass auch noch nie gesehen, wohl eine allergische Reaktion?! Das hatten wir aber noch nie!!!!!! Er meinet die Salbe wird im Idealfall ein Stunde bevor der Zugang gelegt wird drauf gemacht!!! Schock!!!Ich sagte ihm dann, dass die Salbe mit Pflaster seit morgens 8:30 Uhr drauf war, das heißt wir hatten die Scheißsalbe 5 Stunden drauf!!!! Ich hätte noch mal an die Decke gehen können!!!! 17:15 Uhr war Mariella dann wach, hat keine 5 Minuten später ein buntes Ei (die mag sie so gerne) gegessen und hat mich daran erinnert, dass ich ihr doch Eis mitbringen wollte!!!smiley

19:15 Uhr hat sie dann zu Hause ihr Eis bekommen!

Verblieben sind wir nun so, dass ich nicht anrufen muss, sondern dass ich nur dann angerufen werde, wenn’s einen schlimmen Befund gibt!!! Ich hoffe nur mich ruft dann nicht jemand versehentlich an, weil er’s gut meint und mir zu sagen, dass alles gut ist!!!! Weil dann bekomm ich wohl einen Herzinfarkt bevor ich abnehmen kann, wenn die Nummer im Telefon erscheint.

Stand: 20.02.2011

 

 

 

 

 
 
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