Banner8_1  
Spendenaufruf  
Raupe  
  
 
 
 
Aktuelles von mir

Beiträge Laura Mariellas Mama

Nun will ich Alle die aufs Ergebnis warten nicht länger quälen!

Unser erstes „normales“ Ostern haben wir gut verbracht in Jena. Übrigens an dieser Stelle ein Basteltip den ich mir aus Tannheim abgeguckt habe - alle waren sehr begeistert von ihren Geschenken: Wir haben auf buntem A3 Papier bunte Fingerandrücke von Mariella gemacht und diese anschließend einlaminieren lassen. Jeder hat 2 Stück, farblich abgestimmt auf seine Esstischeinrichtung, bekommen und kann dies nun als Platzsets nutzen.

03052009

Nach Ostern ist meine Oma aus Jena mit zu uns gefahren um die Betreuung von Mariella in den Osterferien zu übernehmen, also habe ich nun auch meine ersten Tage Arbeiten hinter mir. Ganz schön anstrengend! Ich bewundere nun alle Mamas die in Vollzeit arbeiten und Kind und Haushalt zu versorgen haben. Ich arbeite -mit meinem Nebenjob- Montags, Dienstags und Donnerstags bis 18:00 Uhr, Mittwochs bis 14:30 Uhr und das ist ganz schön heftig für mich. Irgendwie habe ich den Eindruck ich habe gar nichts mehr von Mariella, sie geht ja um 19:00 Uhr schlafen, so bleiben uns nur noch Mittwoch (da kommt sie 15:15 Uhr aus dem Kindergarten) und Freitags in der Woche, wobei ich da noch irgendwie ihr Reiten und für mich eine Gesprächstherapie unterbringen sollte, …. Und die Wochenenden sind auch immer so voll!!!!! Geburtstage, Haushalt, Freundschaften die man ja auch irgendwie pflegen sollte , …! Noch dazu kam, dass ich vor 2 Wochen bei einem Routineimpftermin erfahren habe, dass meine Katze einen Tumor hat - ein Fibrosarkom. Das Wort ist mir sehr geläufig, da es nach Mariellas Geburt die erste Diagnose bei ihr war (nachdem ein Neuroblastom ausgeschlossen wurde) und ich damals beim Googeln immer nur was über Katzentumore gefunden habe. “Super“, dachte ich,“ nun ist also meine Katze dran“, sie ist für mich ebenfalls wie ein Kind, nur eben selbständiger, 9 Jahre hab ich sie jetzt. Wer als nächstes? Ich habe sowieso schon brutale Angst irgendjemanden aus der Familie oder andere Nahestehende zu verlieren, nach der Erfahrung nun, wie schnell es gehen kann. Nun musste ich entscheiden, ob ich operieren lasse oder nicht. Das Problem ist das diese Tumore zu 70 Prozent wieder kommen nach einer OP und das auch recht schnell. Was sollte ich nun machen, mal abgesehen vom Finanziellen was so eine OP kostet, ihr noch ein paar schöne Monate machen und sie sterben lassen oder operieren - es wenigstens versuchen, aber sie damit enormen Stress (sie ist sehr scheu und ängstlich) und Schmerzen aussetzen, die ich ihr nicht erklären kann und letztendlich stirbt sie doch noch, weil der Tumor ziemlich wahrscheinlich wieder kommt? Für was habe ich mich wohl entschieden?! Ich habe operieren lassen, der Tumor konnte, mit einer riesigen Narbe von ca. 20 cm, entfernt werden, laut Histologie ist es ein Fibrosarkom und es konnte gesundes Gewebe drum herum mit herausgeschnitten werden, was für eine komplette Entfernung spricht. Nun hoffen wir, das nichts mehr wieder kommt! Meine kleine Lady hat soweit auch alles gut überstanden und nächsten Donnerstag werden die Fäden gezogen.
Dazu kam dann noch das mein Auto zur Wartung und Zahnriemenwechsel in der Werkstatt war, die Bremsen mussten dann aber auch gemacht werden, 2 neue Sommerreifen brauche ich auch und 2 Tage später ist mir die Kupplung kaputt gegangen. Super!!!!!!!!!!!!!!! Ich hatte dann auch endlich eine Werkstatt gefunden die in meinem Arbeitsort ihren Sitz hat (konnte ja nicht schon wieder ausfallen) und mir das Auto am Montag während meiner Arbeitszeit reparieren wollte. Die Rechnung hatte ich aber ohne Mariella gemacht, die dann an dem Wochenende davor wieder Fieber bekommen hat. Ich hab aber auf Arbeit gemusst damit mein Auto repariert werden kann, wollte sie aber so erkältet nicht in den Kindergarten geben (Fieber war wieder weg). Zum Glück ist dann die Oma eingesprungen und ich konnte Montag auf Arbeit, Dienstag wurde Mariella dann von unserer Leihoma betreut. Genau - wir haben eine Leihoma gefunden und ich kann jedem der auch eine sucht nur ans Herz legen eine Annonce aufzugeben - ich glaube das ist eine Marktlücke. Es haben sich so viele gemeldet, dass ich mich kaum entscheiden konnte.
Das ist nun also der ganz normale Alltag mit Kindsmiley. Angesteckt habe ich mich auch noch bei Mariella. Dachte ihre kleinen Bakterien können mir nichts anhaben - aber scheinbar doch. Naja aber so kann ich wenigstens meinen Durchschnitt halten - alle 5 Wochen eine Nebenhöhlentzündung. Und eigentlich will ich mich ja über gar nichts beschweren!!!!!!!

Und nun steht nächste Woche der erste von einigen Terminen an, vor denen ich schon wieder Angst habe: Lungen röntgen, ob eventuelle Metastasen da sind und Untersuchung beim Skoliosespezialisten inwieweit das Korsett was bringt und sich ihre Verkrümmung verbessert oder verschlechtert hat und die Woche drauf sind wir beim Augenarzt (evtl. braucht sie noch eine Brille) und beim Ultraschall vom Tumor. Erst dachte ich das alles ist noch ewig weit weg und nun steht es bereits kurz bevor - die Zeit rast so schnell dahin!

Wenn wir dann aber mal Zeit haben, haben wir ganz viel Spaß beim Dreirad fahren, Rutschen und im Sandkasten buddeln, Malen (mit Kuli auf den Esstischstühlen) und Essen spielen - da macht sie den
Mund nämlich aufsmiley, wenn nur Luft auf dem Löffel ist. Also Essen ist immer noch ein leidiges Thema. Was immer geht ist Laugenbrezel und Spaghetti Bolognese und eine Joghurtsorte (nachgemachte Fruchtzwerge vom Lidl) wo vorne ein Tiger drauf ist - aber nur die mit dem Tiger (bei ihr Katze), aber ich kann sie ja nicht immer nur davon ernähren und wir sollten ihr nun so langsam die 2 Flaschen Hochkalorische Milch die sie nachts noch bekommt abgewöhnen, die ist nämlich auch fast alle. Ich habe es bereits mit Apfelschorle (das einzige was sie trinkt) als Ersatz probiert aber das merkt sie und weint und weint und weint! So sind unsere Nächte nicht gerade mit Schlaf gesegnet! Achja und Mariella kann nun alleine aus der Tasse trinkensmiley*ganzstolzbin*.

 

 

 

 

 
 
Konto