Beiträge Laura Mariellas Mama
Bin so stolz auf meine tapfere Raupe!
Mariella kann nun endlich robben und schimpft dabei wie ein Rohrspatz.
Wir sind auch fleißig am Üben, dass das Laufen an der Hand
endlich klappt. Bisher musste ich immer ein bissel nach helfen, in dem
ich ihr einen Arm hochgezogen habe, damit sie den Fuß hebt.
Ihr werdet es fast nicht glauben, aber nach doppelter Dosis
Schlafmittel, was sie für eine Nevenleituntersuchung (war
übrigens alles ok) schlucken musste um ruhig zu liegen, tappte sie
an meiner Hand auf einmal los. Die Untersuchung wurde dann auf den
nächsten Tag verschoben, weil Mariella scheinbar andersrum auf das
Schlafmittel reagiert hat, sie war hell wach! Mir hat es dann gleich
wieder die Tränen in die Augen gedrückt vor lauter Glück
das sie nun allein den Fuß hebt, hach meine kleine Knutschebacke
ist so toll!
Vorhin sind wir Bobby Car gefahren (also Mama schiebt und macht
„brummbrumm“ und Räupchen sitz drauf und freut sich).
Sie kommt nun auch mit ihren Füßen auf den Boden, ist
demnach sogar ein Stück gewachsen. Sie versucht schon sich selber
anzuschieben aber das hat sie noch nicht so raus.
Die Chemo hat sie,
zumindest was ich bis jetzt sagen kann, sehr gut überstanden. Ich
hoffe nur wir kommen nicht wieder für eine Woche ins Krankenhaus
wie die letzten beiden Male. Man hatte ja diesmal extra die Dosis der
Chemo verringert um dies zu vermeiden. Mal sehen ob das geklappt hat.
Ende Juni wird dann
nochmals eine Gewebeprobe vom Tumor genommen, um zu schauen ob wir mit
den vielen Chemos endlich das scheiß Tumorviech erledigt haben.
Davon hängt dann auch das weitere Vorgehen ab. Es heißt also
mal wieder abwarten und Geduld haben und beten dass ein Wunder passiert
ist!
Unsere treuen Besucher
waren auch alle wieder da und haben viele leckere Sachen mitgebracht,
Schoki und Kuchen für Mamas Nerven und Hüften, Obst und
händchengroße Wiener Würstchen, weil die mein kleiner
Pupsfrosch (sie hat mittlerweile viele Spitznamen so gern isst.
Ihr lest sicher schon
raus, dass ich grad überglücklich und stolz auf sie bin und
ich schiebe mal ganz weit weg was noch vor uns liegen mag!
An dieser Stelle auch
ein Dankeschön an die engagierten Ärzte und Oberärzte
die mir mit ihren ehrlichen Meinungen zur Seite stehen, vor allem auch
an den Düdorfer Oberarzt der mich mit seiner ganzen Art immer
wieder optimistisch stimmt, ohne mir dabei den Realitätssinn zu
nehmen. Selbst wenn alles ein schlimmes Ende nimmt, werde ich froh sein
diese Zeit ein bisschen zuversichtlicher verbracht zu haben.
Stand: 05.06.2008
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