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Beiträge Laura Mariellas Mama

Die Welt ist so normal und doch unnormal!

Immer wieder gibt es Momente in denen ich mich frage warum ausgerechnet ich dieses Leben lebe bzw. in denen ich mir bewusst machen muss, das ich die jenige bin, die um ihr Kind bangt, weil es Krebs hat und nicht meine beste Freundin. Es ist so ein komisches Gefühl sich dahinein zu denken, …. Es gibt so viele normale Momente in unserem Leben, wenn Mariella spielt, ausnahmsweise beim Essen mal den Mund aufmacht, neugierig durch die Wohnung robbt, uns mit Essen bewirft, mir auf Bitten einen Kuss gibt (was sie nun tut), hach einfach Momente wo ich so so glücklich über meine kleine Maus bin, das mir jetzt beim Schreiben schon wieder die Tränen kommen … und doch ist unser Leben nicht normal! Wir fahren nach Ulm zur Blutkontrolle, gehen zur Krankengymnastik und Frühförderung, weil sie entwicklungsverzögert ist, müssen aufpassen, dass sie sich nicht irgendwo mit irgendwas ansteckt, können nicht zum Impfen, haben einen Schlauch im Körper (was mir immer beim Baden und Wickeln offensichtlich wird), … nächste Woche müssen wir zum Orthopäden wegen ihrer Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose) ... und ich schlafe jede Nacht in Angst ein, dies alles könnte irgendwann vorbei sein!!! Ich werde nie wieder in meinem Leben sorglos sein diesbezüglich!!! Es wird nie wieder alles „normal“!!! Ich hadere oft warum ausgerechnet ich so eine Erfahrung machen muss, nie wieder „normal“ zu leben!!! Andererseits freue ich mich so intensiv über Räupchens kleine Fortschritte und auch über normalen Alltag, dass es nun doch wieder was Gutes hat. Räupchen kann sich nun endlich alleine hinsetzen und kommt in den Vierfüßler. Fast ein Jahr haben wir dafür nun trainiert und nun tut sie das als wäre es das selbstverständlichste der Welt! Sie lernt auch immer mehr uns zu dressieren und ich muss mich vor Freude über ihre Fortschritte echt zusammen reißen ihr nicht allzu viel Blödsinn durch gehen zu lassen!!! Schon wieder habe ich einen Freudenkloß im Hals!
Immer wieder bewundere ich auch was für ein Glück wir haben uns so selten mit Infektionen anzustecken, bzw. Mariella. Waren wir letztens noch ungewusst unter 2 Magen-Darm-Kranken, wovon eine Mariella abgeknutscht hat und haben nichts abbekommen. Ich hatte eine Erkältung und Mariella hat auch nichts abbekommen. Sie ist schon echt mein wunderliches kleines Wunder!!!

27092008

Mitte nächste Woche fahren wir zu meiner Familie nach Jena und ich werde versuchen etwas auszuspannen und Kraft zu Tanken, denn danach steht uns ein Umzug bevor!
Nun zu der Sache mit dem mysteriösen MRT wovon ich letztens schrieb. Wir hatten ja am 27.08.2008 eine MRT und die ergab, dass der Tumor jetzt nach der OP nicht sehr viel kleiner ist als vor der OP, obwohl Prof. von Schweinitz nach der OP sagte er habe 80 % des sichtbaren Tumors entfernen können. Mein erster schrecklicher Gedanke war natürlich, dass der Tumor vielleicht nachgewachsen ist, .... Eine wirklich eindeutige Erklärung für diesen MRT Befund hat aber niemand. Letztendlich denke ich wird der Chirurg wissen was er gesehen hat und da das gesamte Gewebe nach der OP natürlich auch noch „arbeitet“ und dies evtl. auch deshalb zu solchen MRT Ergebnissen führt, versuche ich mich nun nicht weiter verrückt zu machen.

Wir werden nun trotzdem, wahrscheinlich, Anfang Oktober mit einer Dauertherapie anfangen und hoffen dies alles schnell hinter uns zu bringen und natürlich das nicht wieder was wächst in der Zeit.

Stand: 27.09.2008

 

 

 

 

 

 

 

 
 
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